Reine Standardsoftware reicht im Ingenieursalltag längst nicht mehr aus. Oft ist ganz individuelle Software gefragt, die selbst geschrieben oder angepasst werden muss. Als Ingenieur sind Sie nicht unbedingt auch Programmierer, doch Python macht es Ihnen leicht. Python bietet eine große, mächtige Werkzeugkiste, die sich für viele typische Ingenieurprobleme eignet. Der Aufwand, Daten zu akquirieren, Lösungsalgorithmen anzuwenden und die Ergebnisse zu visualisieren, ist dabei oft nur gering. Das zeigen die Autoren an zahlreichen Anwendungsbeispielen aus ganz unterschiedlichen Anwendungsfeldern der Ingenieurwissenschaften. Mit Hilfe dieser Beispiele wird auch das Hintergrundwissen vermittelt, das Sie anschließend auf eigene Problemstellungen anwenden können – sowohl im Studium als auch auf reale Probleme aus der Praxis.
Aus dem Inhalt
Teil I – Los gehts
Erstkontakt
Installation und Inbetriebnahme
Grundlagen
Teil II – Rechnen und Plotten
Effiziente Numerik mit NumPy
Ein bisschen Mathe – So viel Spaß muss sein
Brunftzeit für Termhirsche
Visualisierung
Teil III – Fortgeschrittene Ingenieursmethoden
So tun, als ob: Modellbildung und Simulation
Optimierung – Besser gehts nicht
Mechanik – Ganz ohne schmutzige Hände
Fourier-Analyse – Python in der Disco
Kombinatorik, Zufall und Statistik
Python im Labor – Steuern, Messen, Filtern, Darstellen
Von den Profis lernen – Das Wichtigste zur Softwaretechnik
Teil V – Der Top-Ten-Teil
Die 10 nützlichsten Module, die bisher nicht erwähnt wurden
10 fiese Fallstricke und 3 Mal schwarze Python-Magie
10 nützliche Links
In dieser Leseprobe machen Sie Ihre erste Bekanntschaft mit Python – direkt im Browser, ohne Installation. Sie werden sehen, dass Python bereits Ihren Taschenrechner um Längen schlägt. Die Autoren zeigen, wie Sie mit Matplotlib und wenigen Codezeilen druckreife Abbildungen erstellen.
Wer hat's geschrieben?
Carsten Knoll studierte an der TU Dresden Mechatronik und ist dort inzwischen als Postdoktorand am Institut für Regelungs- und Steuerungstheorie tätig. Seine ersten Erfahrungen mit Python machte er bereits im ersten Semester in einem inspirierenden Workshop und vertiefte sie beständig durch den Einsatz in diversen Lehrveranstaltungen sowie Tätigkeiten in verschiedenen Instituten und Laboren. Um seine Begeisterung zu teilen und dieses Wissen weiterzugeben, initiierte er 2010 zusammen mit anderen Doktoranden eine fächerübergreifende Lehrveranstaltung und entwickelte sie seitdem inhaltlich und methodisch zum aktuellen "Pythonkurs für Ingenieur:innen" weiter.
Neben Regelungstechnik und Python-Programmierung befasst er sich unter anderem mit Aspekten des Maschinellen Lernens und der digitalen Wissensrepräsentation - sowie mit der Frage, wie diese Ansätze zur Lösung der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts beitragen können.
Robert Heedt ist Absolvent der TU Dresden und Ingenieur der Elektrotechnik. Sein Arbeitsgebiet ist die Regelungstechnik, aus dem die Rechentechnik schon lange nicht mehr wegzudenken ist. Nach jahrelanger Odyssee durch die Welt der Programmiersprachen ist er jetzt im Python-Hafen gelandet.